Orgelbau Ernst Seifert war ein deutsches Orgelbauunternehmen mit Sitz in Bergisch Gladbach.

Geschichte

Ernst Seifert (I.) (1855–1928) war der Begründer der Orgelbauwerkstätte Seifert in Köln. Aus dieser gingen die drei späteren Orgelbaufirmen Seifert hervor.

Ernst Seifert (II.) (1891–1964), einer der Söhne von Ernst Seifert (I.), machte sich 1936 in Bergisch Gladbach selbstständig. Dessen Firma ist wiederum nicht zu verwechseln mit der Firma Ernst Seifert in Köln-Mannsfeld, die sein Bruder Walter Seifert unter dem Namen des Vaters weiterführte.

Romanus Seifert, der dritte Sohn Ernst Seiferts (I.), gründete die bis heute existierende Werkstatt Romanus Seifert & Sohn in Kevelaer. So kam es, dass zeitweise drei verschiedene Orgelbaufirmen mit dem Namen Seifert existierten. Alle drei bauten unabhängig voneinander Orgeln mit nach dem Krieg unterschiedlichen Ladensystemen.

Nach dem Tod von Ernst Seifert (II.), dem Firmengründer der Bergisch Gladbacher Firma im Jahr 1964, führte dessen Sohn Helmut Seifert das Unternehmen noch einige Jahre weiter, bis er Ende der 1960er Jahre den Betrieb in Bergisch Gladbach schloss und die Kölner Stammfirma Seifert übernahm.

Charakteristisch für die Instrumente aus der Bergisch-Gladbacher Firma Seifert sind die elektropneumatischen Taschenladen sowie die abgerundete Form des Spieltischs, wodurch die jeweils äußersten Tasten des obersten Manuals nach hinten leicht abgeschnitten wurden.

Werkliste (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise


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