Die 10. Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften fanden vom 5. bis 7. März 2004 in Budapest statt, zum zweiten Mal nach 1989. Die Wettbewerbe wurden in der Budapest Sportaréna ausgetragen. Die neue Sporthalle mit 13.000 Sitzplätzen war am Standort der 1999 abgebrannten Halle errichtet worden.
Es nahmen 677 Athleten aus 139 Nationen teil. Das DLV-Team bestand aus 22 Athleten.
Der 200-Meter-Lauf fand hier zum letzten Mal statt. Der Grund dafür war, dass der Ausgang der Rennen aufgrund der engen Kurven zu vorhersehbar wurde. Athleten, die auf den engeren Innenbahnen laufen mussten, hatten meist keine Chance, das Rennen zu gewinnen.
Es gab vier neue Weltrekorde:
- Christian Olsson erreichte im Dreisprung eine Weite von 17,83 m.
- Die russische 4-mal-400-Meter-Staffel der Frauen benötigte 3:23,88 min.
- Jelena Issinbajewa erreichte im Stabhochsprung eine Höhe von 4,86 m.
- Tatjana Lebedewa sprang im Dreisprung 15,36 m weit.
Männer
60 m
Datum: 5. März, 20:05 Uhr
200 m
Datum: 7. März, 16:10 Uhr
400 m
Datum: 6. März, 18:00 Uhr
800 m
Datum: 7. März, 17:00 Uhr
1500 m
Datum: 7. März, 18:00 Uhr
Nachdem 800 Meter in schleppendem Tempo in 2:15,52 Minuten zurückgelegt worden waren, übernahm Paul Korir die Initiative und konnte seine Spitzenposition bis ins Ziel halten. Der Brite Michael East kam als Dritter mit einer Zeit von 3:52,88 min ins Ziel, wurde aber disqualifiziert, weil die Kampfrichter der Ansicht waren, dass er den heranstürmenden Rotich absichtlich blockiert hatte. Dem Marokkaner Abdelkader Hachlaf wurde der vierte Platz (3:53,22 min) aberkannt, nachdem eine im Vorfeld abgelieferte Dopingprobe positiv auf Nandrolon getestet wurde.
3000 m
Datum: 6. März, 19:45 Uhr
60 m Hürden
Datum: 6. März, 19:20 Uhr
4 × 400 m Staffel
Datum: 7. März, 18:40 Uhr
Die US-Stafette kam zwar mit einer Zeit von 3:06,96 min auf dem dritten Platz ins Ziel, wurde aber disqualifiziert, weil der Staffelstab, den Mendel beim Wechsel fallen ließ, entgegen den Regeln nicht von ihm selbst, sondern vom nachfolgenden Läufer Herring aufgehoben wurde.
Hochsprung
Datum: 6. März, 18:15 Uhr
Stabhochsprung
Datum: 7. März, 15:45 Uhr
Weitsprung
Datum: 6. März, 18:05 Uhr
Dreisprung
Datum: 7. März, 18:10 Uhr
Kugelstoßen
Datum: 7. März, 19:15 Uhr
Siebenkampf
Datum: 6./7. März
Der Siebenkampf bestand aus 60-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 60-Meter-Hürdenlauf, Stabhochsprung und 1000-Meter-Lauf.
Frauen
60 m
Datum: 5. März, 19:50 Uhr
200 m
Datum: 7. März, 15:55 Uhr
Anastassija Kapatschinskaja kam mit einer Zeit von 22,78 s als Erste ins Ziel, wurde jedoch bei der anschließenden Dopingkontrolle positiv auf Stanozolol getestet und musste ihre Goldmedaille zurückgeben.
400 m
Datum: 6. März, 17:50 Uhr
800 m
Datum: 7. März, 16:45 Uhr
1500 m
Datum: 6. März, 19:10 Uhr
3000 m
Datum: 7. März, 17:40 Uhr
60 m Hürden
Datum: 7. März, 16:30 Uhr
4 × 400 m Staffel
Datum: 7. März, 18:20 Uhr
Hochsprung
Datum: 7. März, 17:05 Uhr
Stabhochsprung
Datum: 6. März, 16:35 Uhr
Weitsprung
7. März, 15:15 Uhr
Dreisprung
6. März, 16:10 Uhr
Kugelstoßen
Datum: 5. März, 17:00 Uhr
Pawlysch belegte mit 20,49 m den ersten Platz, wurde aber bei der anschließenden Dopingkontrolle positiv auf Stanozolol getestet und disqualifiziert. Bereits bei den Hallenweltmeisterschaften 1999 war ihr die Goldmedaille wegen Dopings aberkannt worden. Als Wiederholungstäterin wurde sie nun lebenslang gesperrt.
Fünfkampf
Datum: 5. März
Der Fünfkampf bestand aus 60-Meter-Hürdenlauf, Hochsprung, Kugelstoßen, Weitsprung und 800-Meter-Lauf.
Erklärungen
- WR: Weltrekord
- WMR: Weltmeisterschaftsrekord
- AR: Kontinentalrekord
- NR: nationaler Rekord
- WL: Weltjahresbestleistung
- PB: persönliche Bestleistung
Medaillenspiegel
Weblinks
- WM-Website des Weltverbandes IAAF (Memento vom 24. Dezember 2003 im Internet Archive)
- Ergebnisse
Fußnoten




